Was ist polonaise (tanz)?

Polonaise (Tanz)

Die Polonaise ist ein würdevoller Schreittanz polnischen Ursprungs, der sich im 17. Jahrhundert entwickelte und im 18. und 19. Jahrhundert in europäischen Adelshöfen populär wurde. Sie zeichnet sich durch ihren dreischrittigen Rhythmus und ihre schreitende, gravitätische Bewegung aus.

  • Ursprung und Geschichte: Die Polonaise entwickelte sich aus einem bäuerlichen Tanz namens "chodzony" (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/chodzony). Sie wurde zunächst von polnischen Adligen getanzt und später in die höfischen Kreise anderer europäischer Länder übernommen. Sie diente oft als Eröffnungstanz bei Bällen und Festlichkeiten.

  • Merkmale: Der Tanz zeichnet sich durch seine getragene Eleganz und eine bestimmte Schrittfolge aus. Paare schreiten in einer Prozession durch den Raum, wobei charakteristische Verbeugungen und Knicks ausgeführt werden. Die Musik ist im 3/4-Takt gehalten und oft von feierlichem Charakter.

  • Musik: Bekannte Komponisten, die Polonaisen schrieben, sind unter anderem Frédéric Chopin (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Frédéric%20Chopin), Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven und Franz Schubert. Chopins Polonaisen, insbesondere die "Heroische" Polonaise in As-Dur, Op. 53, sind besonders berühmt.

  • Funktion: Die Polonaise diente nicht nur als Tanz, sondern auch als Prozession und Demonstration von Würde und sozialer Hierarchie. Sie bot den Teilnehmern die Möglichkeit, sich zu präsentieren und ihren Respekt vor der Gesellschaft oder dem Gastgeber zu zeigen.

  • Variationen: Es gibt verschiedene regionale und historische Variationen der Polonaise, aber das grundlegende Element der schreitenden Bewegung und des höfischen Charakters bleibt bestehen.